Die SSG Erlangen-Büchenbach feierte ihren 60. Geburtstag in den eigenen Räumlichkeiten . Der Luftgewehrsaal war vorher bestuhlt und dekoriert worden. Das Reinigungs- und Dekoteam von Traudl Müller stand am Samstag Morgen noch parat, um letzte Hand anzulegen und die Tische einzudecken. Traudl hatte wunderschöne Weihnachtssterne als Tischschmuck besorgt. Also konnte man der kleinen Feier getrost entgegensehen. Aber so klein war die Feier dann doch nicht, der Abend konnte sich sehen lassen.
Eine Gästezahl von knapp 130 Personen war annonciert, davon knapp 80 aus den eigenen Reihen. Viele Repräsentanten aus aus den Vereinen im Gau Erlangen waren mit einer Abordnung gekommen. Neben dem Gauschützenmeisteramt mit 1. Gauschützenmeister Robert Adler und Gattin und der 2. Gauschützenmeisterin Annelie Mümmler und Gatten, 2. Gausportleiter Eugen Stangl und Gaukassier Willi Rottmann und Sabine Rottmann in dreifacher Mission war auch eine große Abordnung des Büchenbacher Patenvereins, der KPHSG Erlangen, gerne gekommen.
Leider konnte der zweite Patenverein aus Zeigerheim wegen eigener Feierlichkeiten nun doch nicht anreisen.
Langer Rede kurzer Sinn, es sollte wenig geredet und viel gefeiert werden. Unser Wirt Sokrates hatte ein großes Buffet vorbereitet, dass innerhalb kürzester Zeit restlos vertilgt war. Nach dem offiziellen Teil übernahm eine DJane Chris die musikalische Gestaltung des Abends. Sie spielte eine breite Bandbreite an unterschiedlichsten Titeln, so war für jeden irgendwann einmal etwas dabei. Es durfte auch getanzt werden. Und diejenigen, die nicht tanzen wollten, konnten sich in der eigens im Schützenzimmer eingerichteten Bar an nichtalkoholischen und alkoholischen Cocktails und Getränken vom Feinsten gütlich tun.
Den Abend eröffnete der 1. Schützenmeister Harald Popp mit einer Begrüßungsansprache, die gleichzeitig auch einen kleinen zeitlichen Abriß über die verschiedenen Eckpunkte und Stationen der SSG Erlangen-Büchenbach bot. Auch die sportlichen Leistungen seiner Schützinnen und Schützen würdigte er ausführlich. Abschließend aber ließ er uns alle schmunzeln, denn unser Ehrenmitglied Günter Hafenbrädl hatte ihm wohl einmal ironisch unter die Weste gedrückt, dass wir ob der vielen Bautätigkeiten, die es zu bewältigen galt, wohl mehr zum Bauverein als zum Schützenverein geworden wären. Dies konnte Harald Popp aber mit einem Lächeln widerlegen, denn wir können nicht nur bauen, sondern auch schießen und feiern, was dieser Abend auf eindrucksvolle Weise bestätigte. Günther Hafenbrädl seinerseits lächelte wohlwollend zurück.
Ein großes Dankeschön
Oberschützenmeister Gerhard Kammerer trat anschließend für seine KPHSG ans Mikrophon und hielt eine kurze und prägnante Ansprache, beleuchtete dabei die lange freundschaftliche Patenschaft zwischen beiden Vereinen und die Schwierigkeiten bei der Suche nach einem passenden Geschenk zum heutigen Anlass. Er freute sich sehr, dass sein Kassier Wolfgang Nahr einem so wertvollen Geschenk zugestimmt hatte, was auch die ganze Wertschätzung der KPHSG Erlangen gegenüber ihrem Patenverein, den Büchenbacher Sportschützen, mehr als deutlich zum Ausdruck bringt. Zum Staunen aller Anwesenden übergab er ein wunderschönes aus dunkelgrünem Samt gefertigtes und mit goldenen Lettern besticktes Fahnenband zum Geburtstag.
Da bleibt uns nur, uns herzlich für diese großzügige Gabe zu bedanken und das Fand an unserer Fahne immer in Ehren zu halten, was Harald Popp auch unverzüglich versicherte.
Als Vertreter vom BWC Erlangen übergab Herbert Seeberger, den wir alle als Schützenbruder überaus schätzen, ein Gastgeschenk seines Vereins. Herzlichen Dank dafür.
Abschließend hielt Robert Adler eine seiner ausgeklügelten und wohlformulierten Ansprachen zum Geburtstag, des Lobes voll für die Büchenbacher Sportschützen aus sportlicher und ehrenamtlicher Sicht, da ein nicht unerheblicher Teil der Gauverwaltung aus ihren Reihen kommt, und übergab im Namen der Gauvereine des Schützengaus Erlangen ein Geldgeschenk.
Eigentlich war nun der offizielle Teil vorüber. Womit Harald Popp aber nicht gerechnet hatte, war eine Ansprache seines Sportleiters Ingo Holzapfel, der sich bei Harald für seine offene, umsichtige und vorausschauende Vereinsführung mit einem ganz persönlichen Geschenk bedankte. Das rührte dann sogar einen ausgemachten Routinier wie Harald Popp und er freute sich sehr über die verschiedenen Whiskey Sorten, die ihm in einem eigens dafür gezimmerten Regal nebst Gläsern überreicht wurden.
Nun wurde bis in die frühen Morgenstunden kräftig gefeiert, jeder nach seiner Façon.