Werner Piller,
Urgestein der SSG Erlangen-Büchenbach, verstarb plötzlich und unerwartet im Juni 2017 im Alter von 77 Jahren. Er hinterlässt eine große Lücke in unseren Reihen. Seine Einschätzungen, sein Rat, seine Kameradschaft fehlen uns an allen Ecken und Enden.
Lange Jahre hat er die SSG Erl.-Büchenbach in verschiedenen Funktionen entscheidend geprägt und den Weg in die Zukunft geebnet. Sein Engagement galt immer dem Verein und den Mitgliedern in gleicher Weise. Seine ruhige und zurückhaltende Art zeichnete ihn aus, dennoch traf seine Kritik immer punktgenau des Pudels Kern, dabei verlor er das Große Ganze nie aus den Augen. Seine Karriere im Verein startete er 1970 als Beisitzer im Vorstand. Von 1972 bis 1982 war er 1. Jugendleiter. Anschließend übernahm der bis 1985 das Amt des 1. Sportleiters. Anschließend war er bis 1991 2. Sportleiter. 1991 avancierte er zum 2. Schützenmeister und von 1995 bis 2008 führte er den Verein mit Umsicht und Weitsicht als 1. Schützenmeister. Als er dann aus gesundheitlichen Gründen aus der Vorstandschaft ausschied, wurde er zum Ehrenschützenmeister ernannt, denn seine Meinung war weiterhin geschätzt und gefragt.
Sein Wirken im Verein war über die Jahre von den unterschiedlichsten Ereignissen geprägt. So hat er unter anderem den Neubau des Schützenhauses, dessen Einweihung am 6. Dezember 1986 stattfand, miterlebt und mitgestaltet. 1986 wurde ihm selbst die Vogelkönigwürde zuteil. Er war auch eine der treibenden Kräfte, die die Patenschaft mit der Schützengilde Zeigerheim im November 1995 ins Leben riefen. Ebenfalls in seine Verantwortung fiel der Anbau des Schützenzimmers, das am 31.05.1997 seiner Bestimmung übergeben wurde.
Er war nicht nur Funktionär sondern auch immer tatkräftiger Handwerker. Im Rahmen der Feierlichkeiten 1000 Jahre Erlangen organisierte er federführend das Bogenturnier der Nationen im Mai 2002, von dem heute noch gesprochen wird. Außerdem verdanken ihm die Bogenschützen den Bau des Bogenplatzes, der 2005 durch sein Zutun geschaffen wurde.
In der Gauverwaltung des Schützengaus Erlangen arbeitete er ebenfalls ab 1972 bis 1994 aktiv mit als 1. Gaujugendleiter, 1. Gausportleiter und als 3. Gauschützenmeister mit. Über mehrere Jahre hinweg war er auch Mitglied im Prüfungsausschuss für Waffensachkunde.
Wir vermissen unseren guten Freund und Schützenbruder schmerzlich und werden sein Andenken in Ehren bewahren.