Schützengau Erlangen startet mit der Verleihung der Protektorwürde und Nachwahlen ins Gauschatzmeisteramt ins Neue Jahr
Alle Fotos – bis auf eines – wurden an diesem Abend von Willi Rottmann geschossen.
Das Interesse der Schützenvereine im Gau Erlangen war in diesem Jahr besonders groß, denn es hatten sich insgesamt 71 Repräsentanten aus den 19 Mitgliedsvereinen zur Jahreshauptversammlung im Schießhaus der SSG Erlangen-Büchenbach eingefunden. Die Ehrengäste des Abends waren Dr. Florian Janik, Frau Birgitt Aßmuss und der 1. Bezirksschützenmeister Gerold Ziegler.
Nach zweijähriger Suche freute sich Robert Adler, 1. Gauschützenmeister, besonders, den amtierenden Oberbürgermeister der Stadt Erlangen, Dr. Florian Janik, in sein Amt einführen zu dürfen. Bereits zum Gauehrenabend im November hatte dieser seine Bereitschaft signalisiert, als Protektor für den Schützengau Erlangen zu fungieren. Nun wurden ihm seine Bestallungsurkunde, eine Gaukrawatte und eine Torte mit dem Emblem des Schützengaus Erlangen überreicht. Dr. Florian Janik bestätigte der Versammlung mit einem kräftigen Ja, dass er das Amt gerne annehmen will.
In seinem anschließenden Grußwort wurde schnell klar, was ihm wichtig ist: das Ehrenamt und die Menschen, die es ausfüllen, um das Leben in einer Stadt und einer Region, in der es den Menschen aktuell wirklich gut geht, noch lebenswerter zu machen. Es ist wichtig, dass Menschen dort, wo sie leben und arbeiten, auch Verantwortung in den vielfältigsten Ehrenämtern füreinander übernehmen, damit auch die Menschen, die neu nach Erlangen zu ziehen, in den Vereinen gut aufgenommen werden und sich dort wohl fühlen können. Dies gilt für alle Sportvereine und besonders für die Schützen, da man hier noch zusätzlich mit einer gelebten Tradition bei Festumzügen und der Bergkirchweih das Leben bunter macht und Heimat vermittelt. Er betont, dass er deshalb das Amt des Protektors des Schützengaus Erlangen mit der notwendigen Würde ausüben wird.
Nun ein Blick auf die Gäste im Saal…
Höhepunkt einer jeden Jahreshauptversammlung sind immer die Ehrungen. 8 Sportschützen wurden für ihre besonderen Leistungen und Verdienste geehrt. Susanne Jung von der SG Eltersdorf erhielt die Gauehrennadel in Bronze und Christian Braun von den Schützenfreunden Dormitz die Gauehrennadel in Gold. Norbert Prüll von der KPHSG Erlangen, auch amtierender Gaukönig, wurde mit der Böllergaunadel in Silber ausgezeichnet. Eine besondere sportliche Auszeichnung wurde Siglinde Müller zuteil. Sie erhielt aus den Händen des 1. Bezirksschützenmeisters Gerold Ziegler die Peter-Lorenz-Nadel Sport in Bronze. Diese Auszeichnung muss man sich mit vielen Treppchenplätzen bei den Meisterschaften erarbeiten und ist Lob und Bestätigung zugleich für die ausgezeichneten Leistungen, die Siglinde Müller in den vergangenen Jahren erbracht hat. Die Peter-Lorenz- Nadel für Funktionäre in Bronze erhielten Benno Neudel und Walter Mümmler von der SG Tennenlohe für ihre jahrzehntelange ehrenamtliche Arbeit in ihrem Verein. Leonhard Mümmler, ebenfalls aus Tennenlohe, und Eugen Stangl von der SG Tell Uttenreuth, erhielten sogar die Peter-Lorenz-Nadel in Silber für ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohl der Schützen. Eugen Stangl ist seit vielen Jahren nicht nur für seinen Verein im Einsatz sondern übt auch das Amt des 2. Gausportleiters aus. Sein Aufgabenbereich sind die Kurzwaffendisziplinen.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Wahl des 1. und 2. Gauschatzmeisters für den im September verstorbenen Kurt Ziehm, der in diesem Jahr für 30 Jahre Dienst für die Schützen geehrt werden sollte. Mit dem Amt des 1. Schatzmeisters übernimmt Willi Rottmann (SG Frauenaurach und SSG Erlangen-Büchenbach) die Buch- und Kassenführung für den Schützengau Erlangen. Er war bereits stellvertretender Gauschatzmeister. Den Posten des 2. Gauschatzmeisters übernimmt Markus Gorny von der SG Erlangen-Bruck. Seine besondere Aufgabe ist die Pass- und Mitgliederdatenverwaltung. Der Verwaltungsaufwand und die besonderen EDV Kenntnisse, die in diesen Positionen von den Amtsinhabern gefordert werden, sind stark angestiegen, daher ist eine Aufgabenteilung wirklich sinnvoll. Beide Kandidaten wurden einstimmig ins Amt gewählt.
Nach einer harmonischen Versammlung lud Sabine Rottmann noch zu Sekt und Häppchen ein, sie hatte an diesem Tag Geburtstag und durfte hierzu nicht nur die Glückwünsche Ihrer Kolleginnen und Kollegen aus der Gauverwaltung sondern auch der Vertreter aus den Vereinen entgegennehmen.
Und noch ein Wort in eigenem Namen: Euch allen vielen herzlichen Dank für alle Glückwünsche und Geschenke zu meinem Geburtstag.