Der Endkampf aller Teilnehmerinnen, die sich mit dem Luftgewehr oder der Luftpistole Freihand oder Auflage nach 6 Vorkampfergebnissen in Einzel- oder Mannschaftswertung aus Mittelfranken qualifiziert hatten, fand traditionell bei der SG Pyrbaum statt. Der Vormittag war den Freihandschützinnen vorbehalten, am Nachmittag starteten die Auflageschützinnen.
Zunächst ein Blick auf die Preise. Jede teilnehmende Schützin erhielt außerdem eine Tafel Schokolade nach Wahl. Keiner ging leer aus.
Anders als sonst war allerdings die Wettkampfleitung. Der stellvertretende Bezirkssportleiter Gerhard Köhler nahm nach dem Ausscheiden von Brigitte Loy-Hanke, unserer ehemaligen Bezirksdamenleiterin, die sportlichen Wettkämpfe der Damen unter seine Fittiche, damit hier keine allzu große Lücke entsteht, bis wieder eine neue Bezirksdamenleiterin gefunden wird.
Gerhard Köhler und Brigitte Loy-Hanke
Wir freuten uns sehr über den Besuch von Brigitte Loy-Hanke, die mit großer Begeisterung von uns Damen begrüßt wurde.
Leider hatten sich bereits an den Vorkämpfen in den Gauen weitaus weniger Schützinnen an diesem traditionellen Damenwettkampf beteiligt, was sich auch in der Teilnahme am Endkampf widerspiegelte. Am Morgen barst normalerweise das Schießhaus vor Schützinnen. An diesem Morgen war es so ruhig, dass man den Eindruck hatte, man habe sich im Termin geirrt.
Schlussendlich waren krankheitsbedingt dann nur 3 komplette Mannschaften angetreten, die den Sieg unter sich ausmachten.
Auf Rang 1 mit 1119 Ringen behaupteten sich die Freihand Luftgewehr Schützinnen des SV Ickelheim mit Melissa Pehl (377 Ringen), Luisa Rückert (369 Ringen) und Christina Brand mit (373 Ringen) aus dem Gau Uffenheim.
Auf Rang 2 mit 1109 Ringen arbeiteten sich die Schützinnen des SV Pfeifferhütte 1 aus dem Gau Altdorf-Neumarkt-Beilngries mit Saskia Meyer (382 Ringe), Jana Legat (361 Ringe) und Michaela Carl (366 Ringe) vor.
Rang 3 belegten schlussendlich die Schützinnen von der ZSSV Roth 1 aus dem Gau Schwabach-Roth-Hilpoltstein mit 1030 Ringen mit Erika Baerwald (354 Ringe), Gabriele Herold (351 Ringe) und Brigitte Dittmar (325 Ringe).
Nach dem Vorkampf durften nun die besten 8 Schützinnen ins Finale starten.
In der Einzelwertung mit dem Luftgewehr siegte mit einem ausgezeichneten Vorkampfergebnis von 386 Ringen und dem besten Finale aller Teilnehmerinnen mit 101,2 Ringen, d.h. insgesamt 487,2 Ringen, Eva Pabstmann von der SG Pyrbaum aus dem Gau Altdorf-Neumarkt-Beilngries. Das war eine filmreife Leistung der sympathischen Ausnahmeschützin. Rang 2 ging an Saskia Meyer, SV Pfeifferhütte aus demselben Gau. Sie schoss 382 Ringe, ein Finale mit 96,2 Ringen und erzielte 478,2 Ringe insgesamt. Der 3. Platz ging an Petra Schwendner von der SSG Röttenbach aus dem Gau Schwabach-Roth-Hilpoltstein mit 377 Ringen und einem Finale von 96,0 Ringen, also insgesamt 475,3 Ringen.
Armin Kroder, Gerhard Köhler, Petra Schwendner, Eva Pabstmann, Saskia Meyer, Markus Harrer
Bei den Luftpistolenschützinnen Freihand sah es wie folgt aus: Rang 1 in der Einzelwertung ging an Karin Baumann vom SV Kleinschwarzenlohe aus dem Gau Schwabach-Roth-Hilpoltstein mit einem Vorkampfergebnis von 355 Ringen und einem Finale von 92,8 Ringen, was insgesamt 447,8 Ringe ergab. Platz 2 ging an Elke Stark vom SV Burgsteinfelsen Dollnstein aus dem Gau Eichstätt mit 359 Ringen, einem Finale von 88,4 Ringen, was 447,4 Ringe ergab. Rang 3 belegte Renate Distler von der SGr Kornburg aus dem Gau Schwabach-Roth-Hilpoltstein mit 345 Ringen, einem Finale von 96,9 Ringen, also insgesamt 441,9 Ringen.
Zu Mittag hatten sich Martina Fischer und ihr Team wieder einmal selbst übertroffen und servierten knusprigstes Schäuferle mit Klößen oder Hähnchenbrust in Zitronensauce mit Pfannengemüse und Kartoffelgratin. Außerdem hatten sie für jede Schützin und jeden Begleiter stets einen heißen Kaffee parat und ein sättigendes Stück Käsekuchen vor dem Wettkampf, wenn benötigt. Zum Nachmittagskaffee gab es feinste hausgebackene Torten. Was will Frau/Mann mehr? Glücklich waren deshalb auch alle Männer, die ihre Frauen begleitet hatten. Auf kulinarischem Gebiet eigentlich nichts mehr, außer immer gerne wieder nach Pyrbaum anreisen, um dort einen Wettkampf mit einem hervorragenden Essen zu verbinden.
Nach der Vormittagsrunde gesellte sich auch Armin Kroder, amtierender Bezirkstagspräsident von Mittelfranken hinzu, um einerseits zunächst seine Pokale zusammen mit Markus Harrer, stellv. Bezirksschützenmeister, und Gerhard Köhler, stellv. Bezirkssportleiter, zu übergeben, aber er kommt auch aus einem anderen Grund sehr gerne: auch er schätzt die hervorragende Küche bei den Schützen in Pyrbaum.
Die Nachmittagsrunde startete pünktlich und vollzählig, zumindest bei den Luftgewehr Auflage Damen – hier waren alle geladenen Auflageschützinnen erschienen. Nach dem Vorkampf traten ebenfalls die besten Acht im Finale an.
Von den Luftpistolenschützinnen waren krankheitsbedingt nur 6 Schützinnen am Start, also gab es für jeden auch einen Platz im Finale.
Hier ergab sich folgendes Bild: Auf Rang 1 unangefochten mit 405,4 Ringen (Vorkampf 305,8 und Finale 99,6) rangiert Renate Fischer, SSG Rednitzhembach aus dem Gau Schwabach-Roth-Hilpoltstein. Rang 2 ging an Claudia Egerer-Sieber, SSG Erlangen-Büchenbach, Schützengau Erlangen, mit 394,4 Ringen (Vorkampf 295,8 und Finale 98,6), Rang 3 ging an ihre Schützenschwester Birgitt Popp, ebenfalls Büchenbach, mit 291,1 Ringen, einem Finale von 94,2 Ringen und einer Gesamtwertung von insgesamt 385,3 Ringen.
Die Sieger der Luftgewehr Auflage Fraktion waren auf Rang 1 Gabriele Bruckner, SSG Schönberg, Gau Pegnitzgrund, Vorkampfergebnis 313,2, Finalergebnis 105,4, also insgesamt 418,6 Ringe. Auf Rang 2 kam Elfriede Eitel von der SG Spalt aus dem Gau Schwabach-Roth-Hilpoltstein. Sie hatte exakt dasselbe Ergebnis im Vorkampf wie Gabriele Bruckner, allein beim Finale konnte sie nur geringfügig weniger in die Waagschale werfen und erzielte mit 104,1 ein Endergebnis von 417,3. Rang 3 ging an Gisela Fischer von der SG Rothenburg aus dem Gau Ansbach mit 312,9, einem Finalergebnis von 102,5 und einem daraus resultierenden Endergebnis von 415,4.
Erst am Nachmittag zur zweiten Siegerehrungsrunde war die Gaststube wirklich gut gefüllt und alle genossen bei Kaffee und Kuchen den gemeinsamen Ausklang des Wettkampftages.
Im übrigen freuten wir uns alle, uns untereinander wieder ein wenig auszutauschen. Das hat tatsächlich allen gefehlt.