Fernwettkampf Damen Endkampf für Mittelfranken um die Armin Kroder Pokale 2023

Es ist fast schon Tradition, dass der Fernwettkampf Endkampf des MSB bei der SG Pyrbaum stattfindet. Gerne kommen alle Schützinnen, auch wenn die SG Pyrbaum eigentlich schon in der Oberpfalz liegt. „Aber man leiste gerne Schützenhilfe“, sagt Günther Fischer, 1. Schützenmeister in Pyrbaum und schmunzelt. Die Schützinnen ihrerseits mit allen Begleitern kommen aber auch noch aus einem anderen Grund gerne nach Pyrbaum, dorthin, wo man über eine elektronische Schießanlage mit 24 Ständen verfügt: der ausgezeichneten Verpflegung wegen, egal ob Mittagessen oder Kuchen und Torten – alles war wie immer vom Feinsten.

Ein Blick in die Halle:

Nun aber zum Wettstreit. Nach auf Gauebene durchgeführten Vorkämpfen inklusive Finalschießen galt es nun, die Mannschaftssiegerinnen  und die Einzelsiegerinnen von Mittelfranken mit dem Luftgewehr und der Luftpistole Freihand zu ermitteln. Nach der  Qualifikationsrunde stand ein Finale nach den neuen Regularien auf dem Programm.

Zunächst starteten die Mannschaften und Einzelschützinnen Freihand LG und LuPi am frühen Sonntagmorgen um 9.00 Uhr. Nach zwei Durchgängen stand dann für die LG Schützinnen das Ergebnis in der Mannschaftswertung und für die LuPi Schützinnen die Rangliste in der Qualifikation fest.

Von links: Armin Kroder, Gerhard Köhler und die noch anwesenden Schützinnen in der Mannschaftswertung.

Mit dem Luftgewehr hatten die Schützinnen des SV Lehrberg 1 aus dem Gau Ansbach die Nase vorn. Michaela Schmidt (389 Ringe), Nicole Rossel (388 Ringe) und Alexandra Ott (380 Ringe) vertraten ihren Verein perfekt und rangierten mit 1157 Ringen auf Rang 1 knapp vor den zweitplatzierten Schützinnen mit ihrem Team vom SSV Hesselberg 1 aus dem Gau Hesselberg, die 1156 Ringe in die Waagschale werfen konnten. Hier starteten Alexandra Rubensdörfer (390 Ringe), Tina Brückmann (389 Ringe) und Andrea Beer (377 Ringe). Rang 3 ging an den SV Rechenberg-Ostheim 1, ebenfalls aus dem Gau Hesselberg. Hier behaupteten sich Eva Schönamsgruber (390 Ringe), Elisabeth Hörner (381 Ringe) und Katja Förster (373 Ringe). Sie schafften insgesamt 114 Ringe. Rang vier ging in den SV Pfeifferhütte aus dem Gau Altdorf-Neumarkt-Beilngries mit 1057 Ringen, die die Schützinnen Jana Legat (338 Ringe), Helena Meyer, (360 Ringe) und Michaela Carl (359 Ringe) addieren konnten.

Bei den Luftpistolenschützinnen Freihand waren im Vorkampf insgesamt 16 Schützinnen angetreten. Nun für beide Sparten LG und LuPi Freihand warten, denn als nächstes gingen die Auflageschützinnen in den Vorkampf, sprich in die Qualifikationsrunde.

Um 13.00 Uhr ging es dann endlich für die Freihand Schützinnen nach langer Wartezeit ins Finale. Einige hatten sich aus Termingründen am Nachmittag bereits nach der Qualifikationsrunde abgemeldet. Nachdem das „neue Finale“ geschossen wurde, hieß dies nun eben auch, dass alles auf Null gesetzt wurde und nur das erzielte Finalergebnis die Siegerin bestimmen würde. Das brachte uns alle ganz schön ins Schwitzen, denn mit dem neuen Finale hatten die wenigsten bislang Erfahrung sammeln können.

Nachdem das Finalprozedere in einem anderen Rhythmus stattfindet, galt es nach Vorbereitung und Probeschießen für alle Finalistinnen 2 x 5 Schüsse auf Zeit abzugeben. Danach ging es dann mit jeweils 2 Finalschüssen weiter, jeder Einzelschuss auf Ansage auf Zeit. Jeweils nach 2 Finalschüssen schied dann immer eine Schützin aus. Um nicht noch mehr Verwirrung zu stiften, wird hier das Endergebnis von der Finalschützin auf Rang 1 bis zur letzten Finalschützin aufgezeigt.

Von links: Armin Kroder, Gerhard Köhler, Nicole Rossel, Tina Brückmann, Alexandra Ott.

Mit dem Luftgewehr Freihand siegte Nicole Rossel vom SV Lehrberg mit 245,6 Ringen vor Tina Brückmann vom SSV Hesselberg, die 241,2 Ringe erzielte, und Alexandra Ott, SV Lehrberg, die 219,9 Ringe aufs Tableau brachte. Auf Rang 4 lag Michaela Schmidt, SV Lehrberg, mit 201,0 Ringen, Fünfte wurde Johanna Wittmann, SG Anlautertal Altdorf, Gau Eichstätt, mit 180,7 Ringen, Sechste wurde Annette Betz, SV Benzendorf, Gau Pegnitzgrund, mit 157,6 Ringen, Siebte wurde Sonja Ackermann, A.H. Neuenbürg, Gau Erlangen, mit 133,4 Ringen und letzte im Bunde war Laura Schwab, HSG Windsbach, Gau Ansbach, mit 106,3 Ringen.

Von links: Armin Kroder, Gerhard Köhler, Claudia Schardt, Ramona Fehler, Silke Knetsch.

Bei den Luftpistolenschützinnen Freihand siegte Claudia Schardt, KpHSG Erlangen, Gau Erlangen, mit 227,7 Ringen. Nebenbei bemerkt schoss sie auch das beste Qualifikationsergebnis von 363 Ringen. Auf Rang 2 behauptete sich Ramona Fehler, ZS Feucht, Gau Altdorf-Neumarkt-Beilngries, mit 222,2 Ringen. Rang 3 ging an Silke Knetsch, SG Pyrbaum, aus demselben Gau, mit 201,3 Ringen. Rang 4 konnte Martha Heinold, KpHSG Erlangen, Gau Erlangen, mit 182,1 Ringen belegen, Rang 5 ging an Karin Baumann, SV Kleinschwarzenlohe, Gau Schwabach-Roth-Hilpoltstein, mit 159,9 Ringen. Rang 6 belegte Heike Haschke vom SV Wolfstein, Gau Altdorf-Neumarkt-Beilngries, mit 141,3 Ringen. Auf Rang 7 lag Jessica Abraham, SG Rothenburg, Gau Ansbach, mit 113,7 Ringen und Rang 8 ging an Alexandra Upright, SV Grünsberg-Weinhof, Gau Altdorf-Neumarkt-Beilngries, mit 101,9 Ringen.

Im abschließenden Finaldurchgang waren nun die Auflageschützinnen gefordert. Hier starteten mit der Luftpistole aufgelegt im Vorkampf 6 Schützinnen.

Von links: Armin Kroder, Gerhard Köhler, Birgitt Popp, Renate Distler, Renate Fischer.

Rang 1 ging an Renate Distler, SGr Kornburg, Gau Schwabach-Roth-Hilpoltstein. Sie siegte hier mit 201,2 Ringen knapp vor Renate Fischer, SSG Rednitzhembach, aus demselben Gau, mit 201,0 Ringen auf Rang 2. Rang 3 ging an Birgitt Popp von der SSG Erlangen-Büchenbach, Gau Erlangen, mit 177,6 Ringen. Auf Rang 4 lag Anni Karch, KpFSG Greding, Gau Eichstätt, mit 157,0 Ringen. Rang 5 ging an Brigitte Dittmar, ZSSV Roth, Gau Schwabach-Roth-Hilpoltstein, mit 136,3 Ringen und Karin Böß, SSG Erl.-Büchenbach, Gau Erlangen, beschloss den Reigen der Finalistinnen auf Rang 6 mit 114,3 Ringen.

Von links: Armin Kroder, Gerhard Köhler, Jeanette Ehrlinger, Gisela Fischer, Siglinde Müller.

Bei den Luftgewehrschützinnen aufgelegt wurden die Platzierungen aus der Qualifikationsrunde doch ein wenig durcheinander gewirbelt. Es siegte schlussendlich Gisela Fischer, KpSG Rothenburg, Gau Ansbach, mit 231,7 Ringen. Den zweiten Platz belegte Siglinde Müller, SSG Erlangen-Büchenbach, Gau Erlangen, mit 227,5 Ringen. Rang 3 ging an Jeanette Ehrlinger, KpSG Rothenburg, Gau Ansbach mit 206,7 Ringen. Fairerweise muss man sagen, dass sie die Vorkampfrunde auf Gauebene anführte und auch das beste Qualifikationsergebnis mit 314,8 Ringen schoss. So kann es gehen, wenn man nach den neuen Finalregeln schießt: dem einen hilft es nach vorne, der andere muss Federn lassen, weil die Qualifikation nicht mitzählt. Aber dennoch gilt: es war ein fairer Wettkampf für alle, denn alle hatten die gleichen Chancen! Auf Rang 4 platzierte sich Sabine Rottmann, SG Frauenaurach, Gau Erlangen, mit 182,3 Ringen, Rang 5 ging an Claudia Bär, SSG Schönberg, Gau Pegnitzgrund, mit 162,7 Ringen, Rang 6 belegte Christa König, ZSSV Edelweiß Roth, Gau Schwabach-Roth-Hilpoltstein mit 139,8 Ringen und auf Rang 7 schloss Gertraud Heid, SSG Röthenbach, Gau Nürnberg, mit 118,0 Ringen die Finalrunde.

 

Neu war in diesem Jahr auch, dass die Siegerehrung erst am Ende des Tages für alle Schützinnen stattfand. Gerhard Köhler wünschte sich damit, dass Armin Kroder seine Pokale an alle Disziplinen selbst überreichen konnte und freute sich dann auch, dass sowohl Armin Kroder trotz des engen Wahlkampfterminplans und unser Bezirksschützenmeister, sprich Präsident Gerold Ziegler, der ebenfalls im Termindruck war, es sich nicht nehmen ließen, persönlich zur Siegerehrung zu erscheinen. Gerold Ziegler eilte anschließend gleich weiter nach Rohr, um die Inthronisation der Bundeskönige vorzunehmen.

Der „Neue“ Bezirkssportleiter Damen Harald Popp und der scheidende stellv. Bezirkssportleiter Damen Gerhard Köhler.

Gerhard Köhler bedankte sich bei allen Schützinnen mit einer Tafel Schokolade nach Wahl, bei Günther Fischer und seinem wunderbaren Team für die Bewirtung, bei der Unterstützung der Vereinssportleitung der SG Pyrbaum, bei Gerold Ziegler und Armin Kroder und verabschiedete sich schon einmal vorsorglich bei allen Anwesenden, denn für ihn war es der vorletzte Kampf, den er als stellv. Bezirkssportleiter für die Damen leitete. Der neue Bezirksdamenleiter Harald Popp wird seine Aufgaben ab 2024 übernehmen. Wir wünschen ihm viel Erfolg in seinem Amt und eine glückliche Hand mit den Damen.

Fotos und Text von Sabine Rottmann