MSB: Spendenübergabe an das bbs Nürnberg

Spendenübergabe des Mittelfränkischen Schützenbundes (MSB) an das Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte (bbs) Nürnberg

Richard Bartsch, Bezirksrat und Vorsitzender der Blindenanstalt Nürnberg e.V., begrüßte zusammen mit Frau Podarewski, Geschäftsführerin des Vereins, Frau Claudia Becker, Verwaltungsleiterin, und Herrn Tobias Träger, Öffentlichkeitsarbeit, die Vertreter/innen des MSB Gerold Ziegler, 1. Bezirksschützenmeister, Brigitte Loy-Hanke, vorm. 1. Bezirksdamenleiterin, Stefan Wiesenbacher, MSB Blasrohrreferent, und Sabine Rottmann, MSB Pressereferentin, im „Goldenen Saal“ der Einrichtung.

 

Endlich, nach mehreren Terminen, die wegen Corona wieder gestrichen werden mussten, konnte der Mittelfränkische Schützenbund endlich eine Spendensumme an die Einrichtung übergeben, die sich sehen lassen konnte. Brigitte Loy-Hanke hatte anlässlich des Benefiz Blasrohr Open 2019 und danach noch bei jeder möglichen Gelegenheit nach dem Motto der Veranstaltung „Gutes Tun – Gutes Geben“ die Werbetrommel für ihre Spendenaktion gerührt. Schlussendlich kamen bemerkenswerte 2.000 Euro zusammen.

 

Das damalige Blasrohr Turnier hatte mit ca. 120 Teilnehmern nicht nur Blasrohrspezialisten überall aus Deutschland aus den Schützenvereinen gelockt, sondern es waren auch Nichtmitglieder und Menschen mit Handicap vertreten. Deshalb dauerte es auch nicht lange, bis bei der findigen Bezirksdamenleiterin die Idee gereift war, die Spende an eine Einrichtung in Nürnberg zu geben, die bereits seit 1854 bestand, und sich der grundlegenden Förderung von Blinden und Sehbehinderten, beginnend mit Frühförderung, Schulvorbereitung, einem beruflichen Schulzentrum, einem mobilen sonderpädagogischen Dienst – um nur einige der Hauptaufgaben zu nennen – verschrieben hatte. Richard Bartsch, Vorsitzender der Blindenanstalt, der mit dem Mittelfränkischen Schützenbund nicht zuletzt auch als ehem. Bezirkstagspräsident und nun als Bezirksrat stets in engem Kontakt stand und bei einigen schießsportlichen Veranstaltungen seit vielen Jahren als Schirmherr fungierte, freute sich zusammen mit seinem Team sehr über die Zuwendung. Er betonte, dass dem bbs nürnberg alle fränkischen Bezirke (Unter-, Mittel-, und Oberfranken) sowie auch die Oberpfalz und Niederbayern angeschlossen sind, weil jeder Bezirk die Pflichtaufgabe hat, Schulen für Blinde, Sehbehinderte und Gehörlose vorzuhalten, und so die Interessen besser gebündelt werden können.

 

Gerold Ziegler gab einen kurzen Überblick über den MSB als Sportfachverband, der nicht dem BLSV angehört, sondern dem BSSB, dem Bayerischen Sportschützenbund. In Mittelfranken allein zählt der Mittelfränkische Schützenbund (MSB) ca. 55.000 Mitglieder in 485 Vereinen, die wiederum in 12 Kreisverbände (sogenannte Gaue) unterteilt sind. Die Bezeichnung Gau geht ins 18./19. Jahrhundert zurück und wurde aus Traditionsgründen übernommen. Beim Sportschießen im BSSB gibt es viele Disziplinen in den Bereichen Gewehr, Pistole, Bogen, Wurfscheibe, Vorderlader, Sommerbiathlon und dem Blasrohrschießen. Bis Stefan Wiesenbacher als Blasrohrreferent gewonnen werden konnte, brachte Brigitte Loy-Hanke als Bezirksdamenleiterin den Stein ins Rollen und engagierte sich mit großem Erfolg für die Bekanntmachung und Verbreitung des Blasrohrschießens in den Schützenvereinen und auf Bezirksebene. Stefan Wiesenbacher, der sich in der Jugendarbeit in seinem Heimatverein bereits seit längerem mit dem Blasrohrschießen befasst, hat auch nur Positives zu berichten. Das Blasrohrschießen spricht jeden an und kann vom Kind bis zum Senior ausgeübt werden. Neben dem Spaßfaktor tut man auch noch etwas Gutes für die Gesundheit, denn eine Stärkung der Atmung in Zeiten von Corona tut Not. Auch Blasrohr sollte man neu denken, denn diese Disziplin kann auch sehr gut im Freien stattfinden, genau wie das Bogenschießen, und ist nicht zwingend an eine Halle gebunden.

So gehen soziales Engagement und Sport Hand in Hand.

 

Sabine Rottmann

MSB Pressereferentin