Liebe Leser,
mein Name ist Sabine Rottmann. Die Schützenfamilien Demmig und Rottmann sind seit jeher tief mit dem Schützenwesen und unserem Ursprungsverein, der SG Frauenaurach, verwurzelt. Die letzten 30 Jahre habe ich mit den und für die Schützen gelebt. Meinen Mann Willi habe ich, wie könnte es anders sein, im Schützenverein kennengelernt. Mein Schwiegervater hat mir vor 30 Jahren mein erstes eigenes Luftgewehr geschenkt und damit war mein weiterer Werdegang als Sportschützin vorgegeben. Bis heute macht mir das Schießen großen Spaß. Daneben aber habe ich immer auch aktiv in der Vereinsführung mitgearbeitet. So wie es mir meine Familie vorgelebt hat, gebe ich es auch an meine beiden Kinder Florian und Eva weiter.
Meine Pressearbeit hat sich über viele Jahre, eigentlich Jahrzehnte, langsam entwickelt. Seit 30 Jahren kümmere ich mich bei der SG Frauenaurach als Schriftführerin auch um die Veröffentlichungen in den Tageszeitungen. Nachdem wir ein sehr kleiner Verein geworden sind, gibt es nicht mehr so viel zu berichten. Ich hoffe, das ändert sich wieder. Seit November 2017 stehe ich meinem Heimatverein nun auch als 1. Schützenmeisterin vor.
Vor einigen Jahren übernahm ich dann für die SSG Erlangen-Büchenbach die Aufgabe der Pressereferentin. Schnell merkte ich, dass mir diese Arbeit viel Spaß macht. Die Schreiberei geht mir leicht von der Hand, beim Fotografieren habe ich inzwischen gelernt, worauf es ankommt. So fertigte ich erste Eingaben für die Tageszeitungen. Schnell kamen Berichte für die Bayerische Schützenzeitung hinzu. Vor zwei Jahren dann habe ich auf Anregung einiger Mitglieder einen Vereinsnewsletter aus der Taufe gehoben, der sehr gut ankommt.
Meine Berichte konzentrieren sich nicht nur auf die Kugeldisziplinen, die ich als aktive Sportschützin natürlich akribisch verfolge, egal ob Rundenwettkämpfe, Meisterschaften oder sonstige Wettbewerbe, sondern auch auf den Bogenbereich. Hier habe ich durch meine Tochter Eva sehr viel rund ums Bogenschießen gelernt. Genau wie in meinem Beruf als Übersetzerin und Dolmetscherin weiß ich aber auch, ich muss nicht alles wissen. Wichtig ist immer zu wissen, wo man nachschlagen kann und welche Experten man befragen kann, um korrekte Artikel zu verfassen.
Schlussendlich kam dann auch die Bogenabteilung des Schützengaus auf mich zu und trug mir die Bogen Berichterstattung an. Sehr gerne habe ich dieses Angebot angenommen.
Schützengau Erlangen
Letztendlich war es aufgrund der sich mehrenden Anfragen aus allen Bereichen des Schützengaus Erlangen nur eine logische Konsequenz für mich, für den Schützengau Erlangen alle Bereiche abzudecken. Also gab ich meine Initiativbewerbung für das Amt des Pressereferenten bei unserem 1. Gauschützenmeister Robert Adler ab und bot ihm erneut meine Mitarbeit zum Wohle des Schützenwesens an.
Meine Mitarbeit in der Gauverwaltung ist für mich eine Bereicherung, denn hier laufen alle Fäden zusammen, und es gibt immer wichtige Neuigkeiten für uns aktive Sportschützen aus BSSB und DSB, die ich hier aus erster Hand erfahre.
Alle Mitglieder der Gauverwaltung arbeiten Hand in Hand, denn wir haben eins gemeinsam: wir wollen für unseren kleinen Schützengau Erlangen etwas bewegen, auf uns aufmerksam machen und Präsenz zeigen. Es muss jede Gelegenheit genutzt werden, unser Image als Sportschützen aufzupolieren und verstaubte, antiquierte Vorstellungen vom Schießen durch eine informative, transparente und moderne Berichterstattung aus den Köpfen der Nichtschützen in den Ruhestand zu schicken und durch aktuelle Kenntnisse zu ersetzen, damit wieder eine neue Aufgeschlossenheit gegenüber unserem Sport entsteht. Ich wünsche mir, dass der Leser lernt, dass nicht das Schießen oder das Hantieren mit Waffen für uns im Vordergrund steht, sondern das Schießen mit einem Sportgerät – egal ob Bogen, Gewehr oder Pistole. Durch das Erlernen von Technik, mit Disziplin, Leistungsbereitschaft und Spaß an unserem Sport tritt jeder Schütze eigentlich immer gegen sich selbst an. Durch die richtige Atmung kann der Schütze zur Ruhe kommen, um sich auf seine Aufgabe zu konzentrieren. Das ist das eigentliche Ziel. Wenn man trainiert und sich durch Erfolg eine gewisse Leistungsbereitschaft entwickelt, kann sich dies bei jedem Einzelnen nur positiv auswirken. Die erlernten Fähigkeiten sind hilfreich für jeden im Alltagsleben, egal ob es um Schüler geht oder der Berufstätige seinen Mann stehen muss. Spezielle Atmungsübungen zur Stressbewältigung können vielfältig überall eingesetzt werden, wenn sich Nervosität und Aufregung ankündigen. Das Heranwachsen von Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Disziplin sind für jede persönliche Entwicklung unerlässlich. Die Förderung von Teamfähigkeit, zum Beispiel als Mannschaftsmitglied im Rundenwettkampf, ist eine gute Basis für die im späteren Berufsleben geforderte Teamfähigkeit. Diese sogenannten Soft Skills oder sozialen Kompetenzen kann man nur in einem Verein im Zusammenspiel mit anderen Mitstreitern erwerben, denn auch verlieren will gelernt sein. Auch die Tatsache, dass wir wieder weg von der Ellenbogengesellschaft und hin zum Miteinander müssen, wird hier gefördert. Respekt und Wertschätzung sind wichtig und leider in letzter Zeit etwas in Vergessenheit geraten. Hier ist die Vereinsarbeit im Ehrenamt gefragt.
Information ist alles
So entstand auch meine Idee, eine eigene Presseseite für uns Sportschützen aufzusetzen und diese Seite mit der Homepage des Schützengaus zu verlinken. Nachdem alle Mitarbeiter in der Gauverwaltung schon weit über ihrem Soll arbeiten, trage ich somit auch zur Entlastung aller bei, wenn ich meine Seite selbst verwalten kann und meine Texte selbst einstellen kann.
Zu großem Dank verpflichtet bin ich hier aber meinem Bruder Rolf Demmig, der mir mit seinem Fachwissen als Profi diese Seite aufgesetzt hat, mich bei meinen vielen Ideen unterstützt und beraten hat, und mich in die praktische Arbeit mit meiner neuen Presseseite eingewiesen hat. Ich verdanke ihm nicht zuletzt auch meine Karriere als Sportschützin. Alles was ich kann, hat er mir beigebracht. Als C-Trainer und Sportleiter der SG Frauenaurach steht er mir immer mit Rat und Tat zur Seite.
Mittelfränkischer Schützenbund MSB
Auch hier waren meine Beweggründe ähnlich, meine Mitarbeit anzubieten. Als aktive Sportschützin nehme ich für meinen Verein, die SSG Erlangen-Büchenbach, an vielen Wettbewerben im Damenbereich teil.
Seit geraumer Zeit fiel mir auf, dass unsere überaus kompetente Bezirksdamenleiterin Brigitte Loy-Hanke allein unterwegs war und dringend ein wenig Unterstützung gebrauchen konnte – so dachte ich mir – und bot ihr spontan nach einem Fernwettkampf Finalkampf in Pyrbaum meine Mitarbeit im Pressebereich an. Das war der Beginn einer harmonischen Zusammenarbeit.
Seit über einem Jahr schreibe ich nun auch für den Damenbereich im Mittelfränkischen Schützenbund die Berichte für die BSZ. Wenn es mir terminlich möglich ist, bin ich auch zu den sportlichen Wettbewerben und Endkämpfen vor Ort dabei, wenn ich nicht sowieso schon selbst mit schieße, mache Fotos und unterstütze die Damenleiterin nach Bedarf im Veranstaltungsablauf.
Ende dieses Jahres erreichte mich nun das Angebot des MSB, die Pressearbeit für den gesamten sportlichen Bereich des MSB zu übernehmen. Ich musste nicht lange überlegen und habe zugestimmt.
Ich wünsche den Bogenschützen „Alle ins Gold“. Den Kugelschützen wünsche ich allzeit „Gut Schuss“.
Mit den besten Schützengrüßen,
Sabine Rottmann